Zu meiner Studienzeit habe ich mich sehr wohl gefühlt und alles als sehr ausgeglichen, modern und aufgeschlossen wahrgenommen.

Rückblick: Natascha Samp

Wann haben Sie an der HAWK studiert?
2004

Für welches Studienfach / welche Studienfächer waren Sie immatrikuliert?
Soziale Arbeit

An welchem Standort haben Sie studiert? Wo fanden Ihre Vorlesungen und Seminare statt?
Holzminden, Haarmannplatz 3

Wenn Sie aus heutiger Perspektive auf Ihr Studium zurückblicken: was sind Ihre schönsten Erinnerungen?
2005 gab es eine Studienfahrt nach Polen. An diese Fahrt erinnere ich mich heute noch gern zurück. Wir haben dort, mit polnischen Studierenden der Sozialen Arbeit, eine tolle Zeit verbracht und gegenseitige Eindrücke der jeweiligen Kultur gesammelt. Weiterhin gab es viel zu diskutieren, zu lachen und Spaß zu haben, wenn wir in unseren jeweiligen Gruppen unterschiedliche Themen bearbeitet haben oder Studienleistungen ausarbeiteten. Hierbei bot Holzminden eine super tolle Vielfalt an Locations, um sich mit seinen Kommilitonen dort niederzulassen. Die absoluten Highlights waren für mich die Auftritte mit meiner Musik (Gesang & Gitarre). Es war toll meine eigenen Songs in dieser schönen Stadt Holzminden zu präsentieren. – Aber das tollste daran war, dass mich meine Kommilitonen sowie sämtliche Lehrende der HAWK bei meinen Auftritten unterstützten, indem sie dabei waren. Mein Song „New Town“ (www.joes-aim.de) ist während der Studienzeit entstanden und beschreibt das Abenteuer und die Herausforderung, die einen erwarten, wenn man mit etwas Neuem startet.

Gab es Hürden und Hindernisse während Ihres Studiums?
Neben dem Studium zu jobben war manchmal eine Herausforderung.

Was hat Sie am meisten motiviert während Ihres Studiums?
Immer mein Ziel vor Augen zu haben und mich darauf zu freuen, das Studium als Diplom Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin abzuschließen um damit „in der Welt“ etwas zu bewegen. Gleichermaßen war und ist es das Musizieren/Komponieren und Konzerte geben, was mich stets motivierte und mir viel Kraft & Energie gab/gibt.

Stehen Sie noch in Kontakt mit Ihrer früheren Fakultät?
Indirekt. Seit 2019 bin ich im Landesbeirat für Jugendarbeit. In diesem Zusammenhang traf ich auf Frau Prof. Dr. Leonie Wagner und freute mich, sie nach über 10 Jahren nun auf beruflicher Ebene wiederzusehen.

Waren Ihnen die Unterstützungsangebote des Gleichstellungsbüros während Ihres Studiums bekannt?
Nein.

Wie hätten wir Sie am besten unterstützen können?
Zu meiner Studienzeit habe ich mich sehr wohl gefühlt und alles als sehr ausgeglichen, modern und aufgeschlossen wahrgenommen.

Wie gestaltete sich für Sie der Übergang vom Studium in den Beruf?
– Unkompliziert. Nach dem Diplom habe ich mich für die Erlangung der staatl. Anerkennung beworben und bekam dort, nach erfolgreichem Abschluss des Anerkennungsjahres, eine Weiterbeschäftigung angeboten, die ich für zwei Jahre wahrgenommen habe.

Sind Sie zurzeit berufstätig?
Ja.

In welchem Bereich arbeiten Sie?
Nach meinem Studium war ich drei Jahre im Bereich der psychiatrischen Nachsorge tätig. Anschließend arbeitete ich für fünf Jahre im Arbeitsfeld der BaE (Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung). Während dessen absolvierte ich ein berufsbegleitendes Zusatzstudium in Bielefeld zur Fachkraft für berufliche Rehabilitation. Nachfolgend war ich für zwei Jahre als Maßnahmekoordinatorin im Reha-Bereich tätig. Aktuell bin ich als Jugendbildungsreferentin u.a. für die Bereiche der Offenen Jugendarbeit, Internationale Jugendbegegnung, Projekte (EU-Jugenddialog) sowie Gremienarbeit (z.B. Landesbeirat für Jugendarbeit) beschäftigt.

Haben Sie während Ihres Studiums oder Ihrer beruflichen Laufbahn schon einmal an einem Mentoring-Programm teilgenommen?
Ja. Während des Studiums.

Wie sind Ihre diesbezüglichen Erfahrungen?
Sehr gut. Das Programm war sehr hilfreich und eine gelungene Unterstützung bei allen Fragen rund um das Studium. Absolut empfehlenswert!

Möchten Sie uns anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der HAWK noch eine Idee oder einen Ratschlag für die Zukunft mit auf den Weg geben?
Ja. Während der Studienzeit war es sehr interessant und hilfreich, einen hohen Anteil an Praxisbezügen von Einrichtungen der Sozialen Arbeit zu erhalten. Zum einen durch gemeinsame Besuche dorthin, zum anderen durch Personen, die in die Hochschule eingeladen wurden, um aus ihrer Praxis zu berichten. Ich wünsche mir für alle Studierenden, dass sich die HAWK dies beibehält.

 

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